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Die Trostburg in Waidbruck

Wo dicke Schlossmauern viele Geschichten erzählen

Dort, wo das Eisacktal sich zur Schlucht verengt, zu einer Schlucht, die sich eigentlich erst wieder vor Bozen öffnet, dort liegt Waidbruck – ein Ort der bereits zur Römerzeit ein wichtiger Knotenpunkt war. Hier zweigt nämlich die Straße ins Grödnertal ab – ein Taleingang, der im Mittelalter bereits bewacht wurde – von der Trostburg aus. Genauso majestätisch wie in früheren Jahren, als ob sie noch zur Verteidigung bereits wäre, steht sie auch heute noch auf einem Hang da: die Trostburg bei Waidbruck.

 
Zur Geschichte der Trostburg
Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Trostburg im Jahre 1173. Damals war sie noch im Besitz von Konrad von Trostberg, der den Herren von Kastelruth entstammte. Im Jahre 1290 ging die Wehranlage an die Grafen von Tirol über und über sie an die Herren von Wolkenstein, in deren Besitz die Burg für etwa 600 Jahre blieb. Diesem Adelsgeschlecht gehörte auch der spätmittelalterliche Dichterkomponist Oswald von Wolkenstein an, der auf der Trostburg seine Jugendjahre verbrachte. Während der Renaissance wurde die Anlage ausgebaut und prächtig ausgestattet, was man ihr von außen gar nicht ansieht. Und, die Burg ist auch heute noch ein einem hervorragenden Zustand.
 
Die Trostburg heute
Im Jahre 1981 ging die Trostburg an das Südtiroler Burgeninstitut über, deren offizieller Sitz sie auch heute ist. Gotische Stuben mit Kachelöfen und dem wunderbaren dreifachen Tonnengewölbe, der spektakuläre Rennaisance-Rittersaal mit Figuren im Wandstuck und der eindrucksvollen alten Kasettendecke, die Burgkapelle mit ihren schönen Fresken, die Bibliothek sind nur einige der Sehenswürdigkeiten in der Trostburg in Südtirol. Seit dem Jahre 2005 ist hier auch das Südtiroler Burgenmuseum mit der Dauerausstellung „Burgen – Bauerwerke der Geschichte“ untergebracht.
 
Die Trostburg Tresl
Sie ist „die gute Seele der Burg“ - sie hat ihr ganzes Leben auf der Trostburg bei Waidbruck verbracht, sie ist   eine Burgherrin, eine Burgherrin ohne Adelstitel … sie bearbeitet die Felder rings um die Burg, versorgt das Vieh, sie hat aber auch den Schlüssel zur Burg und führt die Besucher durch die Burg. Sie hat auch die letzten Grafen von Wolkenstein-Trostburg, vor mehr als vierzig Jahren, wegziehen sehen. Auch, wenn sie sich selbst nur als Verwalterin sieht, ist sie viel mehr, die Trostburg Tresl. Sie weiß Geschichten von der Burg, den Räumen, der Grafen, die Sie nur erfahren werden, wen Sie die Burg einmal besuchen sollten.
 
Die Erreichbarkeit
Ab Waidbruck gibt es zu Fuß zwei Möglichkeiten die Trostburg zu erreichen: der Trostburgweg führt vom Oswald-von-Wolkenstein-Platz aus über einen mittelalterlichen Pflasterweg durch Laubwald bergan zur Burg. Etwas steil, aber mit 15-20 Gehminuten relativ kurz. Der Burgfriedenweg, auch er startet von Waidbruck aus, ist eine asphaltierte Straße, bequemer als er erste genannte Weg, aber mit 30 Minuten Gehzeit auch entsprechend länger. Über beide Wege, kann die Trostburg nur zu Fuß erreicht werden.

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Kontakt
Trostburg
Frau Theres Gröber
Burgfrieden-Weg 22
I-39040 Waidbruck
Tel. +39 0471 654

Öffnungszeiten - Führungen

Gründonnerstag bis Ende Juni:
11:00 / 14:00 / 15:00 Uhr
Juli und August:
11:00 / 12:00 / 14:00 / 15:00 / 16:00 Uhr
September bis Ende Oktober:
11:00 / 14:00 / 15:00 Uhr

Trostburg